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Herausnehmbare Zahnspange für Kinder

Die herausnehmbare Zahnspange wird während des Zahnwechsels eingesetzt, um Zahn- und Kieferfehlstellungen und die damit oft einhergehenden muskulären Dysbalancen auszugleichen. Dabei geht es zum Beispiel darum Platz für die bleibenden Zähnen zurück zu gewinnen, wenn Milchzähne zu früh verloren gegangen sind oder Platz zu schaffen für durchbrechende, bleibende Zähne, die zu groß für den jeweiligen Kiefer sind oder um Kreuzbisse (ein falscher Zusammenbiss zwischen Ober- und Unterkiefer) zu überstellen. Mit der Behandlung einer Rücklage des Unterkiefers – im Volksmund „Überbiss“ oder auch einer Vorlage des Unterkiefers – im Volksmund „Vorbiss“, sollte im Kindesalter mit einer herausnehmbaren Zahnspange begonnen werden, um das jetzt stattfindende Wachstum positiv zu nutzen. Alle herausnehmbaren Apparaturen bestehen aus einem Hauptkörper aus Kunststoff mit passiven Elementen, die den Halt im Mund sichern. Die eingebauten aktiven Elemente (Schrauben, Federn) erzielen die erwünschten Zahnbewegungen. Die Apparaturen werden in der Regel nachmittags und abends getragen. Die Behandlungen mit herausnehmbaren Geräten sind keineswegs nur ästhetische Maßnahmen, falsche Kiefer- und/oder Zahnstellungen können zu erheblichen Beschwerden führen und dauerhafte Folgen für das Kiefergelenk und die Zähne mit sich bringen. Die Dauer der Behandlung hängt von der Art der Zahn- und/oder Kieferfehlstellung ab und von der Mitarbeit der Patienten und deren Eltern. Im Durchschnitt ist von einem Zeitraum zwischen zwei bis drei Jahren auszugehen.